Individualpädagogische Maßnahmen sind besonders für mehrfach belastete Kinder/Jugendliche und deren Systeme hilfreich. Mehrheitlich handelt es sich um Kinder und Jugendliche die einen hohen Entwicklungsbedarf aufweisen und wo eine Förderung in einem anderen Setting als einer WG bzw. stationären Einrichtung zumindest für einen gewissen Zeitraum förderlich erscheint.

Diese Maßnahmen sind gekennzeichnet durch eine dezentrale Betreuungsform mit einer flexiblen (exklusiven) fallverantwortlichen Betreuung.

Entlastung und Restabilisierung soll für ein Team/Einrichtung als auch den/die Jugendliche erfolgen und kann möglichen weiteren destruktiven Brüchen und Beziehungserfahrungen entgegensteuern.

IP-Maßnahmen können auch als Clearing oder Übergänge in eine neue Wohnform hilfreich sein um durch die Intensität der Beziehung bereits Ressourcen zu lokalisieren als auch an neuen Handlungsstrategien und sozialen Kompetenzen zu arbeiten, ohne der möglichen Überforderung eines großen neuen Systems wie „neue WG, großes Team, Schule, Peergroup“ usw.

 

IP beginnt dort wo wir anerkennen, dass ein Kind oder Jugendlicher aktuell eine andere Betreuung benötigt die auf individuellen Faktoren beruht, dass gesamte System mit einbezieht und an 1-2 Vertrauenspersonen gekoppelt ist.